Montag, 9. Dezember 2013

Tauschbörsen im Internet - Ein Selbstversuch


Hallo ihr Lieben!

Wenn man krank ist, hat man viel Zeit zum Schlafen und Ausruhen. Und wenn man nicht ganz so schlapp ist, kann man sich auch mal ein paar Minuten konzentrieren und einen Blogpost schreiben. Das tue ich jetzt.


Ein Freund hat mich vor Kurzem auf eine Internetplattform aufmerksam gemacht, die sich rund um das Thema Nachhaltigkeit dreht. Auf Utopia findet man interessante Artikel, einen Kaufberater, Produkttests, Austausch und Diskussionen in der Community, ... Ich bin beim Stöbern auf eine Sammlung und Bewertung von Tauschbörsen im Internet gestoßen. 

Da mich sowas immer interessiert, hab ich mich für zwei Tauschbörsen entschieden und angefangen, zu stöbern.





Bei Tauschticket werden (nach eigener Aussage) über 1 Mio. Artikel zum Tauschen angeboten. Tatsächlich hab ich sehr viele Bücher und CDs, nach denen ich gesucht hab, auch gefunden!



- Das Registrieren ist kostenlos.

- Zum "Erwerben" eines Artikels benötigt man allerdings sogenannte "Tauschtickets".

- Tauschtickets sind wie eine Währung. Ich stelle bspw. ein Buch ein und verlange dafür 2 Tickets. Fordert jemand dieses Buch an, schicke ich es ihm und erhalte hierfür 3 Tickets aus dessen Guthaben. Mit diesen 3 erhaltenen Tickets kann ich wiederum Artikel ertauschen. Anscheinend gibt es auch Sonderaktionen, durch die man anderweitig Tickets erhalten kann.

- Für jeden erhaltenen Artikel zahle ich außerdem 49 ct. an die Plattform.


Habe im Impressum entdeckt, dass Tauschticket mit einem Partnerprogramm von Amazon EU verbandelt ist. Hab denen nun eine Mail geschickt und nachgefragt, was das genau bedeutet (z.B. auch, wer denn die 49 ct. bekommt).






Die zweite Tauschbörse, die ich testen will, ist Netcycler. Netcycler ist ein finnisches Unternehmen, das mittlerweile in mehreren Ländern seine Plattform zur Verfügung stellt. Hier können Artikel getauscht, verschenkt und auch verkauft werden.



- Registrierung und Tauschen und Verschenken ist kostenlos, das Verkaufen kostet eine kleine Gebühr.

- Für zu verkaufende Gegenstände gibt es die Option "Kaufen & Spenden": man verkauft einen Artikel und spendet den Erlös an eine Umweltschutzorganisation wie z.B. den NABU.

- Netcycler bietet optionale Dienstleistungen wie bspw. den Versandservice; hierfür erheben sie eine Gebühr.

- Netcycler selbst vernetzt Angebote und Gesuche (Stichwort "Tauschring"), sodass Artikel schneller einen neuen Besitzer finden sollen.



Im Vergleich zu Tauschticket findet man bei Netcycler (noch) deutlich weniger Artikel, dafür aber aus vielfältigeren Kategorien. 


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Weil ich neugierig bin, probiere ich das nun mal aus. Tauschbares habe ich hier, das Einstellen scheint recht einfach zu gehen. Und dann heißt es: abwarten.

Ich bin gespannt, was passiert und berichte euch, sobald mein 1. Artikel eine/n neue/n Besitzer/in gefunden hat! :)


Habt eine fairschönerte Woche!

Julia


Montag, 4. November 2013

Gerechter leben - wo fängst du an?


Was kann man tun im Angesicht der vielen und unglaublich komplexen Probleme dieser Welt? Was kann man tun gegen Umweltverschmutzung, schlechten Umgang mit unseren Ressourcen, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie und und und...? Diesen und ähnlichen Fragen haben sich die Mitglieder der Micha Initiative, Lokalgruppe Heidelberg ganz persönlich gestellt. 



Aber mal vornweg: Wer oder was ist Micha?!


Die Micha Initiative ist eine Kampagne der Deutschen Evangelischen Allianz, die sich für die Umsetzung der Milleniumsziele einsetzt und damit insgesamt für mehr globale Gerechtigkeit und weniger Armut. Unter dem Namen Micah Challenge agiert die Bewegung weltweit, indem sich Menschen in Lokalgruppen zusammen schließen und ihren Teil zum großen Ziel beitragen, z.B. durch Informationsveranstaltungen, Aktionen wie Kleidertauschbörsen, das aufmerksam Machen auf politische Kampagnen u.v.m.




Einige Antworten auf die obigen Fragen findet ihr im brandneuen Video der Lokalgruppe Heidelberg - natürlich auch gedreht in dieser schönen Stadt.






Und?! Was denkt ihr?

--> Decken sich die Möglichkeiten im Video mit euren Gedanken?
--> Welche Ideen setzt ihr um?



Ich freue mich über Tipps und Austausch in den Kommentaren!




Auf dass wir heute gerecht handeln und behandelt werden!

Eure Julia




Sonntag, 27. Oktober 2013

Sonntags-Goody: sonntagsschön


Sonntage können so schön sein! Zeit für Dinge, die ich schon lange mal machen wollte, für geselliges Zusammensein mit Freunden oder der Familie oder auch einfach Zeit um mal wieder richtig zu entspannen! Für die, die grad keine Idee haben, kommen hier ein paar Anregungen.




Genießt euren (Sonn-) Tag!

Julia


PS: Die Postkarte "sonntagsschön" ist im Rahmen der Aktion "Mach mal Sonntag" entstanden.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Sonntags-Goody: Grandhotel Cosmopolis in Augsburg


Heute habe ich ein echt interessantes und schönes Projekt in Augsburg für euch heraus gesucht, das hoffentlich Nachahmer findet!



Das Grandhotel Cosmopolis in Augsburg ist ein Gemeinschaftsprojekt von Diakonie, Kulturschaffenden und dem Land.

Wie der Name schon sagt, beinhaltet es einen Hotelbetrieb, darüber hinaus Ateliers, ein Café und ein Restaurant, verschiedene Räume für Veranstaltungen und - das ist das geniale - Wohnraum für Asylbewerber. Dieser Wohnraum wird dringend benötigt. Oft befinden sich Unterkünfte für Asylbewerber außerhalb der Innenstädte, was aber auch ein räumlicher Ausschluss für dessen Bewohner bedeutet.






Im Grandhotel Cosmopolis leben Asylbewerber mit Hotelgästen, Kulturschaffenden und sonstigen beteiligten Personen unter einem Dach, können sich aktiv am Projekt beteiligen und werden so eingebunden. Berührungsängste auf beiden Seiten können abgebaut werden.









Mehr erfahrt ihr auf der Homepage des Projekts (u.a. auch eine Kurzform des Konzepts). Wer lieber bewegte Bilder anschaut, kann sich auch einen kleinen Film zur Eröffnung anschauen. Und wer mal eine Unterkunft in Augsburg sucht, sollte vielleicht einmal dort ein Zimmer buchen ;)



Ich wünsche euch noch einen fairschönerten Sonntag!

Julia

Dienstag, 15. Oktober 2013

Gemüse mit Schönheitsfehlern - ab in die Tonne?!

Jedes Jahr werden allein in Deutschland 11 Mio. (!) Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Ein sehr großer Teil dieser Abfälle wäre tatsächlich vermeidbar oder teilweise vermeidbar, nämlich allein in Privathaushalten 47 % (Quelle: BMELV).

Schon vor längerer Zeit wurden Stimmen laut, die sich gegen diesen unglaublichen Missstand einsetzen, wie z.B. der Filmemacher Valentin Thurn mit seinem Film "Taste the Waste", die sogenannten "Dump Diver", die Lebensmittel aus Supermarktabfällen "containern" oder auch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit seiner Kampagne "Zu gut für die Tonne". Langsam aber sicher bewegt sich was in Sachen Lebensmittelverschwendung.

Jetzt scheint es noch einen Schritt vorwärts zu gehen: Supermärkte beginnen, Gemüse "zweiter Klasse" zu verkaufen, d.h. Gemüse mit Schönheitsfehlern, das sonst weggeworfen oder maximal als Viehfutter verwendet würde. Und auch die Gastronomie entdeckt es für sich. Es sieht zwar ein bißchen anders aus als das, was wir mittlerweile gewohnt sind - aber schmecken tut es genauso gut!

Hier zwei Beiträge von ZDF - mit besagtem Gemüse, nackt und in Szene gesetzt ;)

(bitte auf die Bilder klicken)


                           



                                       (Bildquelle: http://www.euractiv.de/uploads/tx_tmimage/Gurken_small_620.jpg)



Die nächsten Tage werde ich mal bei Edeka vorbei gehen und schauen, ob man das "Gemüse mit Schönheitsfehlern" auch schon bei uns bekommt. Und wenn nicht: Einkaufen beim Obst- und Gemüsehändler um die Ecke oder dem nahegelegenen Bauernhof ist immer eine gute Wahl!


Habt eine schöne Woche!

Julia

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Neue Herbst-/Wintergarderobe nötig? Dann tausch doch!

Hi ihr Lieben!

Nach laaanger Sommerpause melde ich mich zurück - und hoffe sehr, ihr habt die sonnigen Tage genossen!


Mittlerweile sind wir ja mehr oder weniger im Herbst angekommen und es ist beim ein oder anderen sicher Zeit für eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Herbst-/ Wintergarderobe: Was behalte ich? Was geht gar nicht mehr? Brauche ich was Neues?

Ein passender Zeitpunkt, wie ich finde, um über Nachhaltigkeit nachzudenken und seinen Teil dazu beizutragen. Eine super Möglichkeit dazu ist tauschen statt kaufen.

Ich habe schon einmal die Online-Plattform Kleiderkreisel vorgestellt (Post findet ihr hier). Jetzt hab ich mal was "zum Anfassen" für euch!





Auf Klamottentausch.net findet ihr Infos zu deutschlandweit stattfindenden echten Tauschbörsen!

Jetzt am Wochenende findet bspw. eine Kleidertauschparty in Stuttgart statt, am 20.10.13 gibts eine für Frauen in Karlsruhe und am 9.11. in Tübingen, hier auch für CDs, DVDs und Gesellschaftsspiele. Wenn ihr Kinder habt, könnt ihr auch da fündig werden (z.B. auch am 12.10.13 in Karlsruhe). Die aktuellen sind gerade mehr im Süden Deutschlands, ansonsten waren aber schon alle Himmelsrichtungen vertreten. Einfach öfter mal rein schauen und die nächste Kleidertauschbörse in deiner Nähe entdecken!

Würde mich sehr freuen, von euren Erfahrungen mit Kleidertauschbörsen zu hören!

Habt eine fairschönerte Woche!

Julia


Dienstag, 13. August 2013

Arbeit: aus. Urlaub: an!


Hallo zusammen!

Irgendwie habe ich zu viele Projekte... Noch dazu ist Urlaubszeit und bei der Arbeit ab und zu Land unter (fast ein bißchen wie am Mainzer Bahnhof - aber nur fast ;) ). Daher gerade auch die etwas längeren Pausen zwischen den Posts. Ich hoffe, ihr verzeiht!


Heute habe ich für euch auf karrierebibel.de ein paar nützliche Tipps gefunden, wie ihr von der Arbeit (oder auch der Uni) abschalten und wirklich E N T S P A N N T  in den Urlaub starten könnt - für alle, die ihren Urlaub noch vor sich haben oder auf jeden Fall irgendwann wieder Urlaub haben werden. Einfach auf das hübsche Bild klicken :) 







Bis zum nächsten Post, den ich hoffentlich mit etwas weniger zeitlichem Abstand zu Papier bzw. auf den Bildschirm zaubere, wünsche ich euch einen ganz tollen Sommer und ggf. seeehr entspannte Urlaubstage!

Julia




Mittwoch, 17. Juli 2013

ALDI Süd goes fairtrade

Hallo ihr Lieben!

Wenn ihr in der kommenden Woche unkompliziert an (weitere?) fairtrade-Produkte kommen wollt, schaut doch mal ALDI Süd vorbei! Sie haben ab Montag, den 22.7.13 eine Auswahl an fairtrade-zertifizierten Artikel im Angebot, wie z.B. Kaffee Pads, Säfte, Schokolade, Wein, Müsli und auch einige Kleidungsstücke. Schaut selbst:





Quelle: ALDI Süd, 
https://www.aldi-sued.de/typo3temp/pics/kw3013_mo_00_4x2_b167c3b05e.jpg [17.07.13]



Es bleibt abzuwarten, wie gut die Produkte verkauft werden - und ob sie es vielleicht sogar dauerhaft in das ALDI-Sortiment schaffen! Immerhin fairtrade-Bananen gibt es dort schon.

Habt eine fairschönerte Woche!

Julia

Mittwoch, 10. Juli 2013

Darf ich vorstellen? Die "International Justice Mission"

Heute möchte ich euch eine Organisation vorstellen, die sich, wie ich finde, für einen mehr als guten Zweck einsetzt: Die International Justice Mission (kurz: IJM).

IJM wurde 1997 in Washington D.C./USA gegründet und zwar von Gary Haugen, der UN-Chefermittler für den Völkermord in Ruanda war. Durch eine vorangegangene Studie zu Menschenrechtsverletzungen im Umfeld von weltweit agierenden Hilfsorganisationen wurde deutlich, dass fast alle Organisationen mit Menschenrechtsverletzungen in verschiedener Ausprägung konfrontiert waren. Für die Opfer von Sklaverei, Zwangsprostitution und sonstigen Formen der Unterdrückung und Ausbeutung gab es humanitäre Hilfe, es fehlte aber an der Möglichkeit, auch juristisch gegen die ihnen widerfahrene Ungerechtigkeit vorzugehen. Diesem Mangel will IJM Abhilfe schaffen und damit mittellosen Menschen zu Gerechtigkeit verhelfen.

Seit 2007 existiert ein deutscher Arbeitskreis, der seit 2010 als IJM Deutschland e.V. tätig ist. Ziele von IJM Deutschland sind die Unterstützung der weltweiten Arbeit von IJM, Bildungsarbeit und politische Arbeit in Deutschland.

Einen kleinen Einblick gibt euch ein Interview mit Daniel Rentschler, Präsidiumsmitglied von IJM Deutschland. Das Video stammt vom Jugendplus-Kongress (Willow Creek), der in diesem Jahr in Wetzlar stattgefunden hat (bitte einmal auf das Bild klicken, dann öffnet sich ein neues Fenster):




Wichtig finde ich noch, dass IJM eine "NGO" ist, also eine "non-governmental organization", d.h. sie untersteht keiner Regierung und ist damit unabhängig von den politischen Interessen der verschiedenen Staaten und Länder. Als NGO finanziert sich IJM ausschließlich von Spenden.

Wer die Arbeit von IJM unterstützen möchte, egal ob finanziell oder durch persönliches Engagement, findet hier ganz verschiedene Möglichkeiten.


Für eine fairere Welt,
liebe Grüße,

Julia

Freitag, 21. Juni 2013

Sommerzeit ist Eiszeit!

Gerade eben haben wir die 38 Grad überstanden - aber wer weiß, was noch kommt! Gut, dass uns Schwimmbäder, Biergärten und Eisdielen Abkühlung verschaffen.

Wer gerne ein Eis genießt, kann etwas Gutes tun, indem er statt dem abgepackten Eis im Supermarkt oder an der Tankstelle ein leckeres, selbstgemachtes Eis bei der Eisdiele um die Ecke kauft! Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob sie das Eis selbst machen, fragt einfach mal nach, sie geben euch sicher gern Auskunft!

Wer doch gern ein abgepacktes Eis kaufen mag, der kann tatsächlich auf eine fairtrade-Variante zurück greifen: nämlich auf die sagenhaft leckeren Sorten von

Quelle: http://www.benjerry.de/site/de/sorten/unsere-sorten/#


Alle Sorten sind mit dem fairtrade-Siegel ausgestattet, es wird genau angegeben, wie hoch der fair gehandelte Anteil der Inhaltsstoffe ist. Auf einer Packung war sogar der nette und aufschlussreiche Kommentar aufgedruckt, dass sie den Anteil an fair gehandelten Mandeln gern erhöhen wollen, momentan aber noch nicht genügend zur Verfügung stehen.

Kaufen könnt ihr das u.a. bei Rewe oder Kaufland, teilweise auch am Kiosk oder im Kino. Schaut euch einfach mal um!

Dann, gute Erfrischung! :)

Julia


PS: Ben & Jerry's sind grad auf Deutschlandtour und verschenken Eis! Orte und Termine findet ihr auf der Website!


Samstag, 18. Mai 2013

Farbe fairschenken!


Wenns draußen auch im Mai immer noch trist ist, muss man sich die Farbe irgendwie ins Haus holen - oder auch verschenken! Vor allem fürs Verschenken hab ich hier eine tolle Idee für euch gefunden: Ein 1a-Überraschungskuchen mit herrlichen Farben -  außen und innen!





Wie ihr diesen herrlichen Kuchen selbst backen könnt, könnt ihr im Blog von Victoria Hudgins "A Subtle Revelry" nachlesen. Ich würde den Teig allerdings nicht aus einer Backmischung nehmen, sondern lieber selbst machen. Müsste mit einem ganz normalen Rührteig gut funktionieren (ein mögliches Rezept findet ihr hier). Wer den Kuchen gern mit fairen Produkten füllen will, könnte beispielsweise diese bunten Süßigkeiten benutzen: Freche Fruchtbären von GEPA, Gourmet Jelly Beans, bunte Naschfrüchte von Landgarten oder auch eine der fairtrade Fruchtgummi-Sorten von Trolli.  

Ich kanns kaum erwarten, selbst los zu backen und einen lieben Menschen damit zu überraschen! Fotos folgen, wenn ich soweit bin :)

Bis dahin dauert es aber noch ein bißchen, denn ich verabschiede mich hiermit erstmal für 2 Wochen - der Urlaub wartet! *freu*


Bis dahin wünsche euch allen zwei hoffentlich schöne Maiwochen!

Julia


Sonntag, 12. Mai 2013

Nix zu tun am Sonntag Nachmittag!? Filmtipp!

Deutschland glänzt momentan ja nicht grad mit bestem Wetter - und irgendwann gehen einem auch die Ideen aus, was man unternehmen könnte, wenn es zwar jetzt grade schön ist, in 10 Minuten aber schon wieder regnen könnte und ... Für alle, die an diesem Sonntag Nachmittag nichts vor haben, hier ein kleiner Filmtipp:

Taste the Waste ist ein Dokumentarfilm über die europäische Lebensmittelindustrie und unseren eigenen Umgang mit Lebensmitteln. Ein paar Fakten: Jährlich werden durch Privathaushalte in Deutschland bis zu 7,5 Mio Tonnen Lebensmittel weggeworfen, insgesamt landen deutschlandweit fast 15 Mio Tonnen Lebensmittel  pro Jahr im Müll, ein Großteil der Gesamtbfälle wird auch durch Handel, Großverbraucher und Industrie produziert (z.B. durch Supermärkte, Landwirtschaftsbetriebe, Fabriken, Krankenhäuser, ...) (Quelle: Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, abgerufen am 12.05.2013). Im Trailer heißt es, dass alle Lebensmittel, die wir in Europa wegwerfen, 2 mal reichen würden, um den Welthunger zu stillen. Hier der Trailer:





Wieder so ein Miesmacher-Film, denken jetzt vielleicht manche. Ja, das Thema ist nicht gerade was für ein gemütliches Fernsehstündchen und ein zufriedenes Gefühl danach. Lohnt sich aber allemal.

Die Macher stellen den Film nicht kostenlos zur Verfügung, es gibt ihn aber z.B. für 2,99 € bei Maxdome oder Videoload.


In diesem Sinne interessante Unterhaltung am Sonntag Nachmittag, Abend oder wann immer ihr euch den Streifen mal anschaut!

Julia

Freitag, 3. Mai 2013

Auch ab und zu neidisch auf die Klamotten der anderen?! Dann kauf sie dir doch!


Hi ihr Lieben!

Heute möchte ich euch eine sehr feine Website vorstellen, die schon zu etwas mehr Farbe in meinem Leben (und Fülle in meinem Kleiderschrank) beigetragen hat!





Kleiderkreisel ist eine Online-Plattform, die es ermöglicht, unkompliziert und völlig kostenlos gebrauchte oder neue Klamotten, Schuhe, Accessoires, ... zu verkaufen oder zu tauschen. Und wer seinen Kleiderschrank etwas füllen will, kann in Ruhe stöbern, Fragen zu einem Produkt stellen und bei Gefallen ein paar nette und meist günstige Sachen erstehen!

Wichtig ist, dass nur private Verkäufe erlaubt sind, d.h. kommerzielle Anbieter haben dort nichts verloren (diese und weitere Regeln findet ihr in den FAQs). Um mitzumachen, muss man ein Benutzerkonto anlegen (Artikel durchsuchen kann man auch ohne). Das geht recht schnell und einfach. Und schon kann es los gehen mit dem Stöbern, Verkaufen und Tauschen!






Als ich Kleiderkreisel entdeckt hatte, wollte ich das doch auch einmal testen! Also habe ich noch ein bißchen mehr gestöbert und mich letztlich für einen senfgelben Schlauchschal entschieden. Da es keine "Warenkorb-Funktion" gibt, musste ich zunächst einmal über "Anfragen" eine Nachricht an die Verkäuferin senden. Meine Frage, ob der Schal noch zu haben sei, wurde positiv beantwortet. Wir haben dann per Mail die Versandart ausgemacht (versichert oder unversichert, zum Abholen war es zu weit weg), ich habe meine Adresse weitergegeben und ihre Bankdaten für die Überweisung bekommen.

Geld also schnell überwiesen und dann hieß es warten. Die Verkäufer schicken die Ware natürlich erst los, wenn die Zahlung auf ihrem Konto gut geschrieben wurde. Nach ca. 10 Tagen und einmal Nachhaken (Versand hat sich verzögert wg. viel zu tun) kam das Päckchen endlich bei mir an. Das Ergebnis kann sich für 7,40 € inkl. Versand wirklich sehen lassen, finde ich!






Mein Einkauf bei Kleiderkreisel war somit ein voller Erfolg! Und nicht nur ich habe etwas davon, sondern auch der Umwelt wird etwas Gutes getan indem ich Ressourcen schone (schon Vorhandenes tragen anstatt Neues zu kaufen)!

Ein Tipp: Beim Kaufen oder Tauschen kann es sich lohnen, auf die Bewertungen eines Verkäufers zu achten. Da es sich um Privatverkäufe handelt, übernimmt Kleiderkreisel keinerlei Haftung. Kleiderkeisel gibt aber Tipps, wie man möglichst sicher ein- und verkaufen kann!


Ich hoffe, ich konnte euch etwas neugierig machen! Falls ja, habt viel Spaß beim Stöbern und vielleicht seid ihr ja auch bald zweiter Besitzer eines schönen Kleids, toller Sandalen, eines bunten Schals, herrlicher Ohrringe, einer schicken Tasche, eines farbenfrohen T-Shirts, ...


Ein wunderschönes Wochenende wünscht euch

Julia










Sonntag, 21. April 2013

Die Fair Handeln-Messe in Stuttgart 2013 - ein Erlebnisbericht


Der Samstag kam und endlich war es soweit: nach ca. 1 1/2-stündiger Autofahrt und kurzer Parkplatzsuche hielten wir unsere ausgedruckten Eintrittskarten unter die Scanner an den Drehkreuzen - und schon waren wir mittendrin in der +Messe Stuttgart. Da wir das erste Mal auf dem Messegelände waren, fiel uns sofort die moderne und helle Architektur auf. Durch eie breiten Gänge gelangt man recht schnell zu den verschiedenen Messehallen und hat dabei einen schönen Blick auf den begrünten Innenhof, auf dem Bänke, Grünfläche und auch verschiedene Gastronomieangebote zum Pause machen einladen. 

Was uns nicht bewusst war: An diesem Wochenende fand nicht nur die "Internationalen Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln" statt, sondern auch andere Hallen waren zu verschiedenen Themen belegt. So kam es, dass wir auf dem "Markt des guten Geschmacks" (Slow Food Messe) leckere Käsespätzle von einem regionalen Hersteller zum Mittagessen hatten und dort auf einen Stand von +LemonAid stießen, deren Limonade zu fast 100 % aus fair gehandelten Zutaten hergestellt wird und definitiv auch den Geschmackstest bestanden hat! (red = Rooibos-Tee mit Passionsfrucht = *yammie*)




Messebar von LemonAid - hier konnte man auch selbst Limonade herstellen!




Aber zurück zu unserem eigentlichen Ziel: Auf der Fair Handeln-Messe mischten sich verschiedene Ausstellergruppen bunt durcheinander. Zum Einen gab es verschiedene Informationsstände z.B. von der Organisation GEPA, deren fair gehandelte Produkte man in den Weltläden, aber z.B. auch bei +EDEKA  oder +Alnatura finden kann. 








Am Messestand des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (+BMZ) wurde man u.a. informiert über die deutsche Entwicklungspolitik, den Einsatz für die Einhaltung von Kinderrechten in der Entwicklungszusammenarbeit oder auch zu verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten für Gruppen, die sich entwicklungspolitisch engagieren wollen. 




Und natürlich darf Fairtrade Deutschland auf einer solchen Messe nicht fehlen! Hier konnte man sich zu verschiedenen fairtrade-Produkten informieren, sogar das ein oder andere kosten (z.B. dieses Müsli) und erhielt generelle Informationen zu der Arbeit von Fairtrade Deutschland.




Ein interessantes Angebot stellte das Internationale Katholische Missionswerk "Missio" den Besuchern zur Verfügung: Im "missio-Truck" war man eingeladen, die verschiedenen Stationen einer Landesflucht nachzuvollziehen. Am Eingang wählte man eine Charakterkarte eines Flüchtlings aus Afrika. Anschließend führte die Ausstellung durch verschiedene Räume, die jeweils zu einer bestimmten Station der Flucht gestaltet waren, und in denen man an verschiedenen Medienstationen mehr über die Situationen des gewählten Charakters und seine Flucht erfuhr. Nach ca. 20 Minuten verließen wir bewegt und nachdenklich den Truck und wurden von einer freundlichen Mitarbeiterin empfangen, die einige Fragen beantwortete und uns etwas mehr über die Arbeit des Missionswerks berichtete. Zum Schluss ließen wir uns noch für die aktuelle Fotoaktion ablichten, an der man sich übrigens auch online beteiligen kann.



Der "missio-truck" kann deutschlandweit für Veranstaltungen,
Schulen etc. gemietet werden



Zum Anderen gab es Vorträge und Musik, Stände, die fair gehandelte Produkte verkauften und einiges mehr. Leider kann ich euch nicht von jedem Aussteller, jedem Gespräch und jedem Produkt im Detail berichten. Daher nun einfach ein paar Bilder und kleine Beschreibungen mit vielen Links, damit ihr euch einen Eindruck machen könnt :)



Blick auf einen kleinen Teil der Halle




Diese schicke Stofftasche (und die Shirts dahinter) werden CO2-reduziert hergestellt vom fairen Bio-Modelabel EcoCarrots




Ein Messestand zum Bewundern und Staunen: CanCars sind Spielzeug-oder Modellautos, die von kleinen Familienbetrieben in Madagaskar per Hand aus Büchsen oder Dosen hergestellt werden. Viele Kinder und Jugendliche, die daran beteiligt sind, erhalten hierfür nicht nur einen fairen Preis, sondern werden auch durch Ausbildung unterstützt.











Fair gehandelte Cola gibts nicht? Gibts doch:




 

Kleine Pause in der Sonne mit fair gehandeltem Kaffee von GEPA 






Afrikanische Rhythmen und Gesänge bringen Stimmung in die Bude! ...




...und stimmen ein auf einen Vortrag über Handyproduktion und den
ausbeuterischen Rohstoffhandel im Kongo




Das Hope Theatre Nairobi, bestehend aus jungen Menschen aus Stuttgart und Nairobi, macht mit Musik und Tanz aufmerksam auf das Thema Fairtrade - nicht nur auf der Messe, sondern aktuell auch am Theater Rampe in Stuttgart



Das Projekt FairMail arbeitet mit sozial benachteiligten Jugendlichen in Peru und Indien, die in Fotoworkshops geschult werden um eigene Motive für die Herstellung von Grußkarten zu erstellen. Sie verpflichten sich, während der Projektteilnahme zum regelmäßigen Schulbesuch, erhalten eine Krankenversicherung und bekommen 50% des Gewinns pro Karte. Mit dem gesparten Geld können sie sich nach der Schule eine Ausbildung finanzieren (mehr hier).

Super: Auf jeder Karte ist ein Bild des Fotografen mit einem kleinen Statement des/der Jugendlichen. Im Internet kann man genau nachlesen, wieviel jede/r schon durch den Kartenverkauf eingenommen hat (hier die Bilder anklicken).








Am bunten Messestand von CONTIGO konnte man die Vielfalt aus den Läden erkennen: Geschirr, Kleidung, Schmuck, Schreibwaren, ... Wer keinen CONTIGO Fair Trade Shop in der Nähe hat, kann auch online shoppen.



Was ich euch vorgestellt habe, ist wirklich nur ein Bruchteil der Messestände, die es gab. Gesprochen haben wir bspw. noch mit Mitarbeitern von Helfen-kostet-nix, einer Onlineplattform, über die man einkaufen kann und der jeweilige Onlineshop spendet einen Betrag x an ein Projekt, das man sich als Käufer aussucht - und das ganz ohne Mehrkosten für den Käufer! Ein interessantes Konzept hat auch die Reiseagentur Kia Ora Reisen, die fairen Urlaub anbieten, was z.B. bedeutet, dass sie große Hotels meiden und die Übernachtungsmöglichkeiten der Einheimischen nutzen. Und das zu wirklich interessanten Reisezielen (genauere Infos dazu hier)!

Ein komplettes Ausstellerverzeichnis findet ihr hier ("Alle Aussteller von A-Z") und könnt es auch ausdrucken oder speichern (über die Druckfunktion --> "als pdf speichern" auswählen).



Wer jetzt Lust bekommen hat, sich das ganze einmal selbst anzuschauen, der kommt einfach zur Fair Handeln 2014 - ich werde sicherlich da sein! :)



Eine fairschönerte Woche (hoffentlich mit Frühlingswetter!) wünscht euch